Beschichtung von Stahl als KorrosionsschutzDetlef Stein ist Öbv Sachverständiger beim Thema Korrosionsschutz durch organische Beschichtungen. Er bietet diverse Dienstleistungen an wie zum Beispiel die Planung von Korrosionsschutzmaßnahmen, die Erstellung von Qualitätssicherungs- und Korrosionsschutzplänen, Baubegleitung und Baubesichtigung, die Erstellung von Privatgutachten, Gerichtsgutachten und Schiedsgutachten. Desweiteren bietet er Unterstützung beim Technischen Controlling und Seminare und Schulungen zum Thema Korrosionsschutz durch organische Beschichtungen. Seit fast zehn Jahren um genauer zu sein neun Jahren und vier Monaten ist er als Korrosionsschutz- Sachverständiger für die Öbv im Dienst und konnte bereits bei großen Firmen wie Thyssen- Stahl AG als Stahlbauschlosser praktische Erfahrungen sammeln. Inzwischen ist er staatlich geprüfter Korrosionsschutztechniker, den er bei der Dipl. Ing. Ernst Kreiselmaier GmbH & Co. KG ablegte. Dann arbeitete er in einer Führungsposition als Vertriebsleiter von Säkaphen. Er engagiert sich in einigen Organisationen, die ebenfalls das Thema Korrosionsschutz betreffen.
Zwei verschiedene Techniken gibt es, um einen Korrosionsschutz herstellen zu können die Gleitschlifftechnik und die Strahltechnik. Die Gleitschlifftechnik besteht aus weniger Arbeitsschritten als die Strahltechnik, dennoch sind beides komplexe Techniken, die man nicht ohne auszureichende Fachkenntnisse ausführen kann. Der durch Korrosion entstehende Schaden belastet die deutsche Volkswirtschaft mit einer Summe in Höhe von 3,6 Millarden Euro und ist somit ein ernstzunehmendes Thema. Dennoch dient der Schutz vor Korrosion nicht ausschließlich der Werterhaltung des Werkstoffes sondern ebenfalls der Sicherheit. Stellt man sich vor, wie ein Stahlgerüst an einem 20 Meter hohen Gebäude plötzlich auf einer Seite abknickt, versteht man, was der Korrosionsschutz mit der Sicherheit der Arbeiter auf einer Baustelle zu tun hat.
Wendet man die Gleitschlifftechnik an, wird das zu schützende Material als erstes geschliffen, danach verrundet man die Kanten und poliert, glänzt und glättet sie, um eine möglichst ebene Oberfläche zu erschaffen. Danach wird das Material gereinigt, entfettet und entölt. Bei der Strahltechnik wird das Material entrostet, entzundert, entlackt und gereinigt. Die weitere Behandlung erfolgt durch so genanntes Shoot Penning, was eine Verdichtung der Oberfläche nach sich zieht. Bestrahlt wird es dann wiederum mit Nassstrahlen, worauf man dann wiederum Strahlen anwendet. Nach dieser Strahlenanwendung wird der Stoff konserviert lackiert. Als abschließende Anwendung werden Dekorstrahlen auf das zu schützende Material aufgetragen. Beide Techniken sind auch als Kombinationsanwendungen miteinander zu verbinden. In diesem Fall beginnt man mit der Entgratung des Stoffes. Soll etwas geschützt werden, kann dies durch aktive oder passive Methoden geschehen. Zu den aktiven Methoden gehören der elektrochemische Korrosionsschutz, unterteilt in kathodischen Korrosionsschutz und anodischen Korrosionsschutz. Auch der Zusatz von Inhibitoren kann das Material schützen wie ebenfalls das korrosionsgerechte Gestalten. Zum passiven Korrosionsschutz setzt man auf die Anwendung von Schutzschichten. Hier gibt es organische und anorganische Schutzschichten und die metallische Überschichtung. Die organische Beschichtung ist die führende Methode um Werkstoffe vor Korrosion zu schützen. Mit circa 80% an Aufträgen liegt sie weit vor den anorganische Beschichtungen und den metallischen Überschichtungen. Setzt man auf organische Beschichtung, werden Bindemittel, Farbe, Lack und Anstrich auf das Material aufgetragen. Vorher bearbeitet man die Materialoberfläche und reinigt diese, um eine möglichst hohe Haftung gewährleisten zu können. Die in der Beschichtung verwendeten Bindemittel wie zum Beispiel Epoxidharz, Ethylisikat, Poly- Urethan und Vinylchlorid- Copoly, besser bekannt als PVC, unterscheiden sich in varrierender Temperaturbeständigkeit, die beispielweise bei Ethylisikat bei rund 400 Grad Celsius liegt.
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