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Hobby und Freizeit

Neuer Anstrich: Das benötigen Sie für Malerarbeiten

Ob Erstanstrich in einer neubezogenen Wohnung oder einfach der Wunsch nach einer farblichen Veränderung in allen Räumen: Wir alle bringen gern etwas Abwechslung in unsere vier Wände! Dazu brauchen Sie nicht immer einen Profi – wer lieber selbst zum Malerpinsel greift, muss nur ein paar Tipps beachten, damit das Vorhaben einwandfrei gelingt.

Was gehört zur Grundausstattung?

Die richtige Farbe wählen

Hier geht es nicht nur um den Farbton Ihrer Wahl, sondern auch um die Menge und Beschaffenheit. Innenwände streicht man ausschließlich mit fertigen Wandfarben, die im Baumarkt oder Farbfachhandel erhältlich sind. Für strukturierte Wände eignen sich Mineralfarben, Leimfarbe ist die umweltfreundliche Alternative und Lack bringt ein besonders leuchtendes Ergebnis. Jede einzelne dieser Optionen hat ihre Vor- und Nachteile und am besten lassen Sie sich in Ihrem Baumarkt beraten, welche Farbe für Ihr Vorhaben am geeignetsten ist.

Wichtig: Um die Farbmenge zu berechnen, sollten Sie wissen, wie groß die zu streichende Fläche ist. Messen Sie also vor Ihrem Besuch im Baumarkt alles aus, was gestrichen werden soll und orientieren Sie sich dann an den Angaben auf dem Farbeimer. Bedenken Sie dabei auch, dass dunkle Farben oft zwei Mal gestrichen werden müssen.

Das richtige Zubehör

Wie bei jeder handwerklichen Arbeit kommt es auf gute Vorbereitung und das richtige Werkzeug an. Alles, was Sie für ihr Vorhaben benötigen, finden Sie im Baumarkt. Dazu gehören:

  • Eimer oder Farbwanne
  • Etwas zum Umrühren der Farbe: Hier können Sie einen Holzstab verwenden. Für größere Farbmengen holen Sie sich am besten einen Rührkorb-Aufsatz, den Sie an einer Bohrmaschine befestigen können
  • Farbrollen mit unterschiedlichem Durchmesser: Die Größe der Rolle richtet sich nach Zugänglichkeit der Fläche. Für Wände und Decken nehmen Sie breitere Rollen, für kleinere oder schwer erreichbare Flächen schmalere
  • Abstreifgitter
  • Pinsel für die Ecken und kleinere Flächen
  • Kreppband zum Abkleben
  • Abdeckfolie und Malervlies
  • Eine Leiter
  • Kleidung, die ein paar Farbspritzer abbekommen darf und Handschuhe (für das Streichen von Decken ist auch eine Kopfbedeckung sehr zu empfehlen).

Ein Tipp: Die richtigen Lichtverhältnisse sind beim Ausmalen das A und O. Überlegen Sie deshalb, sich einen Scheinwerfer zu organisieren, um die Wand gut auszuleuchten. Umso greller das Licht, desto eher sehen Sie mögliche vergessene Stellen und die Qualität des Streichens.

 

Übermalen oder Erstanstrich?

Wichtig ist auch zu wissen, auf welchem Untergrund Sie arbeiten, denn das kann das Ergebnis erheblich beeinflussen. Bei bereits gestrichenen Wänden wischen Sie am besten mit einem feuchten Schwamm über eine Stelle. Bleibt Farbe auf dem Schwamm zurück, ist es wahrscheinlich Leimfarbe und sollte vorher entfernt werden. Bei einem Neubau empfiehlt sich, mit der Hand über die Wände zu streichen; haftet noch Putz daran, sollten Sie die Wand zuerst abkehren und tiefengrundieren. Gleiches gilt, wenn der Untergrund stark saugt.

 

Der Schnelltest: Spritzen Sie etwas Wasser an die Wand. Wenn diese sich sofort dunkel verfärbt, sollte grundiert werden.


Die Vorbereitung der Räume

 

Auch hier gilt: Je besser die Vorbereitung, desto besser ist das Ergebnis! Wenn Sie alle notwendigen Vorarbeiten an den Wänden geleistet haben, müssen Sie nun nur noch die Räume selbst vorbereiten, bevor Sie zum Pinsel greifen. Das spart nicht nur Zeit, sondern sichert ein effizientes, schnelles Arbeiten.

 

  • Räumen Sie das Zimmer möglichst leer oder verfrachten Sie verbliebene Gegenstände in die Raummitte
  • Bedecken Sie alles, was Sie nicht aus dem Zimmer räumen, gut mit Folie
  • Fußleisten, Fensterbänke, Türrahmen und Steckdosen sollten mit Kreppband abgeklebt werden
  • Entfernen Sie sämtliche Nägel und Schrauben und versiegeln Sie Löcher und Risse mit Spachtelmasse

Ein Tipp: In Löcher, die nach dem Anstrich wiederverwendet werden sollen (z.B. für Bilder) können Sie ein Streichholz als Markierung hineinstecken.

Vom Farbtopf an die Wand: Die richtige Technik

Alles soweit erledigt? Perfekt! Dann können Sie nun mit der eigentlichen Arbeit beginnen – dem Ausmalen. Die Faustregel ist hier: Arbeiten Sie sich vom kleinsten zum größten Werkzeug durch. Sprich, streichen Sie mit dem Pinsel zuerst Ecken und Kanten aus und greifen Sie danach zu einer kleineren Walze, um die ersten zehn Zentimeter an den Kanten nachzustreichen. Erst dann nehmen Sie die große Farbrolle. Beginnen Sie zuerst an der Decke, bevor die Wände an die Reihe kommen. Streichen Sie von oben nach unten, Bahn für Bahn immer leicht überlappend für ein perfektes Ergebnis.

Wichtig: Legen Sie möglichst keine Pausen ein, wenn Sie an einer Wand arbeiten, sondern streichen Sie immer eine Fläche komplett fertig. Wenn Sie in mehreren Durchgängen streichen, stellen Sie sicher, dass die Farbe genug Zeit hat, um zu trocknen.

Mit diesen Tipps und ein wenig Geschick gelingt Ihnen der neue Anstrich im Handumdrehen! Aber keine Sorge, falls sie den Pinsel lieber doch dem Profi überlassen wollen: Wenn Sie einen professionellen Maler in der Nähe beauftragen, kalkuliert dieser alle Kosten für die kompletten Arbeiten wie Ableben, Streichen usw. mit ein.