Berlecon Research
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Dienstleistung

Hyperhidrose oder übermäßige Schweißproduktion

 

Heutzutage erzählen die Ärzte aus der Klinik von Vitali Bagirov uns über Hyperhidrose, da sie Dienstleistungen der Schweißdrüsenabsaugung anbieten.

Hyperhidrose ist der Zustand, der sich durch übermäßiges Schwitzen zeigt, das normale Bedürfnisse des Organismus überschreitet, die für Temperaturhaltung des Körpers genügen. Hyperhidrose spiegelt die Hyperfunktion (Verstärkung der Schweißabsonderung) ab, nicht aber Drüsenvermehrung oder Drüsengröße.

 Allerdings ist Schweißabsonderung die normale physiologische Funktion, die Körperreaktion auf thermische oder andere Wirkungen (psychogene, Nahrungswirkungen).

Typen der Hyperhidrose

Physiologische Hyperhidrose (Körperabwehrreaktion) läuft bei jedem Menschen ab:

  • Als thermoregulatorisches Schwitzen (während der Überwärmung des Organismus)

  • Als psychogenes Schwitzen (während der emotionellen Belastung)

  • Als das durch Ernährung hervorgerufene Schwitzen (nach oder während der Nahrungsaufnahme, besonders betrifft es scharfes Essen)

 Pathologische Hyperhidrose

 Sie ist durch eine Reihe von neuroendokrinen Störungen bedingt. Zu Hauptstӧrungen gehӧren funktionelle oder organische Veränderungen zentrales und vegetatives Nervensystems, die unabhängig von der Temperatureinwirkung auf den Organismus vorkommen.

Primäre pathologische Hyperhidrose

  ist durch Hyperaktivität des sympathischen Nervensystems bedingt:

  • Beidseitige und relativ symmetrische Schädigung

  • Auftretenshäufigkeit macht mindestens 1 Episode pro Woche aus

  • Krankheitsbeginn im jungen Alter (unter 25 Jahren)

  • Erbliche Belastung

  • Sie kommt beim Schlafen zum Erliegen

 Sekundäre pathologische Hyperhidrose

  ist ein Zeichen der Haupterkrankung oder Nebenwirkung der Präparateinnahme, zeigt sich in gesetztem Alter; kommt sowohl zur Nachtstunde, als auch am Tage.

 Nach der vorwiegenden Lokalisation erkennt man

Allgemeine Hyperhidrose, die häufiger aus solchen Gründen auftritt:

  • Wirkung der hohen Umgebungstemperatur

  • Körperliche und emotionale Spannung (physiologische Hyperhidrose)

  • Verschiedene Krankheiten (Tuberkulose, Störungen des Nervensystems, drastische Senkung des Glukosespiegels im Blutserum)

  • Besonderheit des sympathischen Nervensystems, seine Aktivität.

Lokalisierte Hyperhidrose:

     Es geht um die Regionen mit der dichtesten Schweißdrüsen:

  •         Palmare Hyperhidrose

  •          Faziale Hyperhidrose

  •          Axilläre Hyperhidrose

  •          Hyperhidrose an den Füßen

  •          Leistenhyperhidrose

 Nach dem Verlauf gibt es:

  • Saisonale Form (zum Beispiel Sommer Hyperhidrose)

  • Dauerform

 Hyperhidrose schafft Voraussetzungen für Entwicklung der pathogenen Mikroflora, Pilz- und Keimflora und Viren. Infolge der Mazeration (Aufweichung und Quellung) der Haut gibt es:

  • pH-Veränderungen

  • Feuchtigkeit 100%

  • Konstante Temperatur etwa 37

 Bei der Schweißzersetzung und übermäßigen Schwitzen schließen sich die pathogenen Bakterien an. Die übel riechende Buttersäure ist das Ausscheidungsprodukt der Bakterien. Bei jedem Menschen formiert sich ein individueller Geruch je nach der Ernährung, körperlichen Aktivität, Hautmikroflora.

Vorbeugungsmaßnahmen bei Hyperhidrose

  • Duschen Sie 1-2 Mal pro Tag (die Zahl der Geruch bildenden Bakterien senkt sich, häufiges Waschen zerstört die Schutzschicht der Haut)

  • Benutzen Sie Pflegecremes mit den Schwitzen verringernden Naturzusätzen

  • Fuβbäder mit Zusätzen, die das Schwitzen der Füße verringern, im Laufe von 10 bis 15 Minuten (Abkochungen mit Eichenrinde, Rosskastanie, Kaliummanganat u. a.)

  • Anwendung vom Fußpulver (es absorbiert die übrige Feuchtigkeit)

Behandlungsmethoden der Hyperhidrose

Antitranspirante (Erstlinientherapie bei Hyperhidrose)

  • Sie werden direkt auf die Region des intensiven Schwitzens aufgelegt

  • Wirkungsweise: Blockierung der Schweißdrüsengänge mit Mirkropfropfen, wodurch sich die auf die Hautoberfläche abgesetzte Schweißmenge verringert.

  • Anwendung vom Antitranspirant in der Abendzeit ist wirksamer als der Auflegung am Morgen.

 Als Wirkstoffe benutzt man Metall-, Zink-, Zirkoniumsalze, Formaldehyd, Salicylsäure, Triclosan, Ethanol.

 Iontophorese (physiotherapeutische Einrichtung)

  • Konservative Behandlungsmethode von Fußschweiß

  • Mithilfe des durch eine wässrige Lösung geleiteten elektrischen Stroms werden die Schweißdrüsen bewirkt

  • Die Füβe werden in spezielle Fußbäder mit Elektroden eingesetzt, die mit bestimmten Impulsstromgeneratoren geschaltet sind

  • Der Effekt bleibt im Laufe von 4 Wochen bestehen, dann sollte man die Prozedur wiederholen lassen oder sich der Erhaltungstherapie 1 Mal pro 5-7 Tagen unterziehen.

 Botulinumtoxin bei Hyperhidrose

 Zum Zweck der Behandlung von Hyperhidrose wurde Botulinumtoxin erstmals im Jahr 1996 zur Anwendung gebracht, indem man subkutane Injektionen bei axillären und palmaren Hyperhidrose applizierte.

 Das Präparat blockiert die Nervenfasern, die Impulse zu den Schweißdrüsen führen, weswegen sie nicht mehr funktionieren (sie sondern kein Schweiß ab).

 Während der Prozedur wird der Bereich der Hyperhidrose mit Botox oder Dysport (subkutane Injektionen) unter Ambulanzbedingungen unter örtlicher Betäubung (zum Beispiel creme «Emla») umgestochen. Der Effekt tritt in 2-3 Tagen auf.

 Die Wirkungsdauer macht neben 6 Monate (ab 3 bis 12) abhängig von der Einführungszone und der Dosis aus.

 Nebenwirkungen

  •  Ekchymose

  • Lokale Trockenheit an Injektionsstelle bei 3 von 65 Patienten im Laufe von 2-5 Wochen

  • Transitorische kompensatorische Hyperhidrose an anderen Körperregionen bei 3 %

  • Mäßige Kraftminderung in den Fingern bei Behandlung von palmaren Hyperhidrose bei 5 von 21 Patienten und bei 18 von 40 Patienten mit völliger Wiederherstellung in 2-7 Wochen

 Systemische Therapie

Anticholinergische Mittel (Atropin, Propranolol, Klonopin, Prozac u. a.) werden für Blockierung der Wirkung von Azetylcholin auf die Schweißdrüsen und Verringerung der Hyperhidrose benutzt

  • Sie wird nur für Behandlung von generalisierten Formen benutzt

  • Risiko/Nutzen Relation wird noch diskutiert:

  • Nebenwirkungen (Mundtrockenheit, Schläfrigkeit, Sehstörungen, Entwicklung vom Glaukom, Verstopfungen, Übelkeit, Erbrechen, Tachykardie u. a.)

 

 Sympathektomie

 Sie darstellt eine operative Behandlungsweise von Hyperhidrose.

Indikation – eine Form von Hyperhidrose, die sich durch andere nichtoperative Methoden nicht behandeln lässt.

  • Die Prozedur besteht in Blockierung von sympathischen Nervenstämmen, die sich an der Lendenwirbelsäule befinden

  • Operationserfolg macht 96-98 % aus, aber Komplikationen sind möglich.

Empfehlungen von AAD (Amerikanische Akademie für Dermatologie) hinsichtlich der Behandlung von Hyperhidrose:

  • Für axilläre Hyperhidrose:

     I Linie — lokale Therapie

     II Linie — Botox-Injektionen

I     III Linie — operative Behandlungsmethoden

  • Für palmare Hyperhidrose:

     I Linie — lokale Therapie oder Iontophorese

     II Linie — Botox-Injektionen

I     III Linie — operative Behandlungsmethoden

  • Für Hyperhidrose an den Füßen:

     I Linie — lokale Therapie oder Iontophorese

     II Linie — Botox-Injektionen

I     III Linie — operative Behandlungsmethodensind nicht empfehlenswert

  • Für faziale Hyperhidrose:

     I Linie — lokale Therapie oder Iontophorese

     II Linie — Botox-Injektionen